
Der Tote mit dem Silberzeichen
Klappentext
Ein brutaler Mord und eine mysteriöse Freimaurerloge – Der hochspannende achte Kriminalroman von SPIEGEL-Bestsellerautor Robert Galbraith, dem Pseudonym von J. K. Rowling!
Im Tresorraum eines Silberhändlers wird eine verstümmelte Leiche gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen verurteilten Einbrecher handelt. Doch Decima Mullins, die Privatdetektiv Comoran Strike um Hilfe bittet, ist überzeugt davon, dass es sich bei der Leiche um ihren Freund handelt, der unter mysteriösen Umständen verschwand. Je tiefer Strike und seine Geschäftspartnerin Robin Ellacott in den Fall eintauchen, desto undurchsichtiger wird er. Denn der Silberladen neben der Freemasons‘ Hall ist kein gewöhnliches Geschäft: Er hat sich auf Freimaurersilber spezialisiert. Und es werden noch weitere Männer vermisst, die auf das Profil der Leiche passen könnten. Neben dem komplizierten Fall steht Strike vor einem weiteren Dilemma. Robins Beziehung zu ihrem Freund Ryan scheint immer ernster zu werden. Doch Strikes Wunsch, ihr endlich seine Gefühle zu gestehen, ist größer denn je …
- Autor: Robert Galbraith
- Verlag: Blanvalet Verlag (19. November 2025)
- ISBN: 978-3764509590*
- Preis: 32,- Euro
Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 5 von 5.Ich habe Band 1 der Cormoran-Strike-Reihe zufällig in einem Bücherschrank gefunden. Allein das Cover — dunkel, etwas verwegen, mit einem Hauch britischem Regenwetter — hat mich gepackt. Ich hab ihn mitgenommen und hatte keine Ahnung, dass ich damit eine neue Obsession starten würde, Band für Band, bis ich jetzt auf Nummer 8 wirklich hingefiebert habe. Zum Glück durfte ich das E-Book bereits vor Erscheinen der Printausgabe lesen.
In diesem achten Teil trifft Detektivroman auf Logenritual, Silberhandel und verschwundene Männer — und man spürt sofort: Galbraith hat diesmal viel ambitionierter gearbeitet. Der Mord in einem Silberhändler-Tresorraum, die Hinweise auf Freimaurersilber und unstimmige Spuren – all das macht nicht einfach nur spannend, sondern lässt einen darüber nachdenken, wie Macht, Ehre und Geheimnisse sich in unsichtbaren Netzwerken halten. Strike und Robin sind älter, erfahrener, gewissermaßen schwerer unterwegs — und damit näher bei dem, was uns als Leser*innen interessiert: Was passiert, wenn private Wahrheit und soziale Maske kollidieren?
Mir hat gefallen, wie die Ermittlung diesmal fast schon akribisch aufgezogen ist — kein Action-Feuerwerk, sondern Puzzleteile: Punzen, Freimaurersilber, Auktionen, Logenverbindungen. Wer Galbraiths Bücher mag, liebt solche Details: Man liest nicht, um ständig überrascht zu werden, sondern um langsam hineinzuziehen, Stück für Stück zu verstehen, wie die Dinge verwoben sind. Und genau das gelingt hier wieder sehr stark.
Der Tote mit dem Silberzeichen
Vielleicht mein einziger kleiner Kritikpunkt: Die über 1200 Seiten fordern Durchhaltevermögen. Nicht jeder Moment hat so große Spannung wie der Anfang, und manchmal zieht sich‘s ein bisschen — besonders wenn Details sich wiederholen. Aber das macht nichts, wenn man bereit ist, sich einzulassen.
Was ich besonders geschätzt habe: Wie sehr das Persönliche mitspielt. Robin und Strikes Beziehung (oder Nichtbeziehung) — altes Thema in der Reihe — bekommt Tiefe, auch weil der Fall sie in private Konflikte zerrt. Es gibt Momente, in denen ich dachte: Ach, Strike, sag’s ihr doch endlich. Und das macht das Buch zu mehr als nur einem weiteren Kriminalfall.
Mein Fazit
Der Tote mit dem Silberzeichen ist für mich wieder ein starker Strike-Band – wenn man mit den ersten sieben vertraut ist, wird man hier gut belohnt. Wer Geduld mitbringt, wird in diesen Seiten ein dichtes Netz aus Geheimnissen, Moral, Loyalität und Identität finden. Kein leichtes Buch zum Runterlesen, aber eines, das nachhallt.
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„Der Tote mit dem Silberzeichen“ ist ein packender, detailreicher Fall für Cormoran Strike und Robin. Robert Galbraith verwebt Freimaurergeheimnisse, Machtspiele und persönliche Konflikte zu einem Krimi, der nicht laut schreit, sondern sich langsam entfaltet – und dabei ordentlich fesselt.