Der Junge und die Kakerlake - Cover

Der Junge und die Kakerlake

Klappentext

Von der Kraft, an das Gute in sich selbst zu glauben

Ein Junge sitzt am Küchentisch, als eine Kakerlake vorbeispaziert kommt. »Was für ein hässliches Ding? Geh weg, ich will mit dir nichts zu tun haben!«, sagt der Junge. Doch plötzlich erinnert er sich an Momente in seinem Leben, als auch er abgewiesen wurde. Und so beginnt er, über sich selbst nachzudenken. Erstmals fragt er sich: »Wer bin ich wirklich? Warum mag ich mich selbst nicht und wer und was bestimmt eigentlich, wie wir uns selbst zu fühlen haben?«

Mit seiner überraschenden und simplen Botschaft ist Der Junge und die Kakerlake eine Liebeserklärung an jeden von uns. Es ist ein Buch für alle, die bei sich selbst ankommen wollen.

»Eine Augen öffnende Allegorie … Maxwell nutzt verschiedene Bilder, um über Selbstkritik, Liebe, Überwindung der eigenen Vergangenheit und das Annehmen von Unbekanntem nachzudenken.« Publishers Weekly

  • Autor: Matthew Maxwell
  • Verlag: Kösel-Verlag (28. Februar 2024)
  • ISBN:  978-3466348206*
  • Preis: 18,- Euro

Bewertung

Bewertung: 5 von 5.

Es fängt harmlos an. Ein Junge sitzt in der Küche.
Dann: Bewegung. Eine Kakerlake.
In der Realität würde man wahrscheinlich aufspringen, schreien oder den nächstbesten Schuh nehmen.
Hier passiert etwas anderes.

Der Junge schaut hin. Länger, als angenehm ist.
Und während er hinschaut, rutscht der Gedanke vom Tier zu sich selbst. Zu den Dingen, die er nicht mag. Den Ablehnungen, die wehgetan haben. Zu diesem Gefühl, dass man nicht ins Bild passt – egal, wie sehr man es versucht.

Der Junge und die Kakerlake

Matthew Maxwell erzählt das so schlicht, dass man fast vergisst, wie tief es geht. Keine großen Worte, keine langen Erklärungen.
Allie Daigles Illustrationen greifen das auf – mal warm und farbig, mal nüchtern und still. Als wüssten sie genau, wann es besser ist, nicht zu viel zu zeigen.

Es ist kein Buch, das Ratschläge verteilt.
Eher eins, das einen kleinen Riss ins eigene Denken macht, damit Licht reinkommt.
Und vielleicht ist genau das der Grund, warum es wirkt.

Wer gerade mitten in einer Phase steckt, in der das eigene Selbstbild ein bisschen wackelt, könnte hier genau das richtige Maß an Spiegelung und Trost finden.
Wer dagegen eine ausführliche psychologische Abhandlung erwartet, wird sich wundern: „Der Junge und die Kakerlake“ bleibt bewusst klein – in Seitenzahl, aber auch in Erklärungen.

Mein Fazit

Ein schmales Buch, das sich nicht aufdrängt und trotzdem bleibt. Es schafft, was vielen dicken Wälzern misslingt: einen winzigen Moment so zu erzählen, dass er sich im Kopf festkrallt. Perfekt für alle, die kleine Geschichten mögen, die groß wirken.


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Das Buch von Matthew Maxwell ist eine kurze, illustrierte Geschichte über Selbstwahrnehmung und Akzeptanz. Leise erzählt, visuell stark – für alle, die kurze Bücher mit langem Nachklang schätzen.

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