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Sachbuch

Wie wir die Welt sehen

Klappentext

Nachrichten verfolgen uns immer und überall. Morgens im Radio, abends im Fernsehen und zwischendrin als Push-Nachricht auf dem Handy. Sie prägen unser Leben – viel mehr, als wir es ahnen. Nachrichten beeinflussen wen wir wählen, wofür wir unser Geld ausgeben oder wie wir unsere Kinder erziehen. Sie bestimmen, wie wir uns fühlen, wenn wir morgens aufwachen und worüber wir nachdenken, wenn wir abends ins Bett gehen.

Tägliche Krisenmeldungen drücken nicht nur unsere Stimmung, sie verzerren unseren Blick auf die Welt. Wie entkommen wir dieser Negativ-Spirale? Indem wir Nachrichten anders konsumieren. Und indem wir anfangen, einander eine neue Art von Geschichten zu erzählen. Ronja von Wurmb-Seibel zeigt in ihrem neuen Buch, warum es sich lohnt, einen gesünderen Umgang mit Nachrichten zu finden und wie es gelingt, die Welt auch im Alltag mit anderen Augen zu sehen.

  • Autorin: Ronja von Wurmb-Seibel
  • Verlag: Kösel-Verlag; 4. Edition (28. Februar 2022)
  • ISBN: 978-3466347803*
  • Preis: 18,- Euro

Bewertung

Bewertung: 5 von 5.

Positiv bleiben trotz schlechter Nachrichten

Nachrichten auf.
Krieg. Weit weg in irgendwo. Ganz nah in der Ukraine. Bald noch näher auch auf dem Balkan.
Überfall. Messerstecherei. Unfall hier, Unfall da.
Inflation. Alles wird teurer. Alle müssen sparen.
Nachrichten zu.

Nachrichten zu, aber der Tag ist trotzdem erstmal versaut. Aus allen Richtungen scheinen nur noch schlechte Botschaften auf uns einzuprasseln. Nicht nur im Großen und im Weltgeschehen, sondern gefühlt auch im Kleinen, im alltäglichen Leben. Alles wird schlechter.

Wie wir die Welt sehen

Ist das wirklich so? Die Autorin Ronja von Wurmb-Seibel zeig tin ihrem Buch, dass diese negative Weltsicht „hausgemacht“ ist und sich sozusagen selbst am Leben erhält. Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten, denn nur diese werden wirklich gelesen. Aber sie machen auch was mit uns Menschen und zwar nichts Gutes.

Ronja von Wurmb-Seibel gibt in ihrem Buch viele Tipps, wie man mit der täglichen negativen Nachrichtenflut besser umgehen kann und trotzdem informiert bleibt. Keine Nachrichten mehr zu schauen oder zu lesen, ist nämlich auch keine Lösung. Die Lösung ist ein anderer Umgang mit den Nachrichten. Das fängt bei uns selbst an, aber betrifft auch die Menschen, die „die Nachrichten machen“.

Mein Fazit

Ich persönlich fand die Ideen im Buch super, wie ich selbst besser mit den Nachrichten umgehen kann, die unweigerlich auf mich einströmen. Daher: Volle Leseempfehlung!

Ich weiß tatsächlich von einigen Redaktionen, in denen sich Journalisten nach der Lektüre dieses Buches deutlich mehr auf den sogenannten konstruktiven Journalismus konzentrieren und beispielsweise ein Blog mit den „guten Nachrichten des Tages“ führen. Der Anfang ist gemacht.


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